Duisburgs Alexander Esswein verwandelt einen Elfmeter zum 1:0

MSV Duisburg darf nach Heimsieg noch hoffen

Stand: 27.04.2024, 21:35 Uhr

Der MSV Duisburg hat im Abstiegskampf der 3. Liga ein starkes Lebenszeichen gesendet: Zumindest für eine weitere Woche darf sich der stark abstiegsbedrohte Klub noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.

Von Peter Herrlich

Die "Zebras" holten am Samstag dank einer überzeugenden Leistung einen 3:1 (2:0)-Heimsieg gegen den SV Sandhausen. Matchwinner für den MSV Duisburg war der herausragende Torwart Maximilian Braune.

Die Stimmung unter den knapp 10.789 Zuschauern in der Duisburger Arena war zunächst durchaus angespannt: Auf einem großen Banner bezeichneten die Fans die höchst abstiegsgefährdete MSV-Mannschaft vor Spielbeginn als "Schande für Duisburg". Acht Punkte betrug der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz vor der Partie des 35. Spieltags.

Duisburg erarbeitet sich Hoffnung im Abstiegskampf

Sport 26.04.2024 03:04 Min. Verfügbar bis 26.04.2025 WDR

Ganz anders die Ausgangssituation für Sandhausen: Die Elf von Trainer Jens Keller spielt in der oberen Tabellenhälfte mit und hat zuletzt auch noch auf den Aufstiegs-Relegationsplatz geschielt.

Sandhausen verschießt Elfmeter

In der 20. Minute benötigten die MSV-Fans starke Nerven: Nachdem der Duisburger Thomas Pledl den SVS-Angreifer Yassin Ben Balla gehalten hatte, entschied Schiedsrichter Alexander Sather auf Foulelfmeter. Doch der 20 Jahre alte MSV-Torwart Braune hielt den Strafstoß von Alexander Mühling. Der Sandhäuser setzte zudem den Nachschuss, freistehend und unbedrängt, neben das Tor.

Duisburgs Esswein verwandelt Elfmeter

Danach kamen die "Zebras" etwas mehr in die Offensive. Und in der 28. Minute gab es dann einen Handelfmeter für die Gastgeber. Eine Flanke von Duisburgs Ahmet Engin flog gegen die Hand von SVS-Verteidiger Edvinas Girdvainis. Alexander Esswein verwandelte den Strafstoß sicher für die Elf von MSV-Interimstrainer Uwe Schubert (29.).

Der Torjubel der Duisburger war gerade drei Minuten verklungen, da legten die "Zebras" schon das 2:0 nach: Benjamin Girth kam an der Strafraumgrenze an den Ball, und mit einem Schuss aus der Drehung traf der 32-jährige Stürmer ins Gäste-Tor. Nun war die Stimmung unter den Duisburg-Fans schon deutlich besser.

Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit bewahrte MSV-Torwart Braune seiner Mannschaft die Zwei-Tore-Führung mit einer Faustabwehr (44.).

Sandhausen drückt immer mehr

Nach der Halbzeitpause erhöhte Sandhausen den Druck: Es waren gerade einmal 16 Sekunden in der zweiten Halbzeit gespielt, da stand Sandhausens Tim Maciejewski frei vor dem Duisburger Tor, Braune verhinderte mit einer weiteren starken Parade den Anschlusstreffer.

Nach einem Fehlpass des Duisburgers Esswein im Spielaufbau musste Braune kurz darauf erneut in höchster Not retten, beim Nachschuss klärte dann Tobias Fleckstein auf der Linie (55.). Zwei Minuten später parierte Braune einen Flachschuss von David Otto.

Sandhausen trifft durch Maciejewski

In der 73. Minute war der herausragende Torwart Braune dann aber geschlagen: Mit einem überlegten Pass fand Sandhausens Mühling seinen Mitspieler Maciejewski, der den Ball aus gut zehn Metern ins lange Eck des MSV-Tores schoss.

Bitter köpft das 3:1 für Duisburg

Doch die Duisburger igelten sich danach nicht ein, spielten weiterhin nach vorne. Und in der 82. Minute wurden sie dafür belohnt: Eine Freistoßflanke köpfte MSV-Verteidiger Joshua Bitter zum 3:1 ins Tor.

Dabei blieb es bis zum Abpfiff. Durch den Heimsieg verkürzten die "Zebras" den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze vorerst auf fünf Punkte, Konkurrent Waldhof Mannheim vergrößerte den Abstand später durch ein Remis beim SC Verl noch auf sechs Punkte. Duisburg kann in den verbleibenden drei Spielen noch neun Punkte holen, hat den Klassenerhalt allerdings nicht mehr in der eigenen Hand.

VfB Lübeck ist Duisburgs nächster Gegner

Für die Duisburger geht es am Freitagabend weiter mit dem Duell beim bereits abgestiegenen VfB Lübeck. Anpfiff ist um 19 Uhr.

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